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Spielen

  • macht in erster Linie Spaß
  • ist für viele Menschen ein wichtiger Antrieb und auch
  • eine Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung von Kindern
  • dient vielen Zwecken: lässt Stress und Konflikte des Alltags vergessen, ist ein soziales Ereignis mit Freunden und in der Familie oder einfach ein Zeitvertreib

Auch bei Glücksspielen steht meist die Unterhaltung im Vordergrund. Und die meisten Menschen, die Glücksspiele spielen, sind Unterhaltungsspielerinnen und -spieler und entwickeln kein kritisches Spielverhalten.

Jedoch: Ein großer Teil des Umsatzes in der Glücksspielindustrie wird mit Problemspielenden gemacht – mit Menschen also, die ihr Spielverhalten nicht mehr steuern können. Alleine in Hamburg leben ungefähr 7.500 Menschen mit problematischem und ca. 6.500 Menschen mit pathologischem Spielverhalten1). Fachleute gehen davon aus, dass pro betroffenem Spieler bzw. betroffener Spielerin zwischen zehn und fünfzehn weitere Menschen, insbesondere aus dem Freundes- und Familienkreis, „mit betroffen“ sind: zum Beispiel durch verschuldete Haushalte und eine damit verbundene unsicherere Zukunft, häufige Abwesenheiten von zu Hause – und vor allem durch verloren gegangenes Vertrauen.

Gut zu wissen: Ist Pathologisches Glücksspielen eine Verhaltenssucht?
Lange hat man das Pathologische Spielen in den international anerkannten Klassifikationssystemen nicht als „Sucht“ definiert. Sowohl im Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem sogenannten ICD (International Classification of Diseases = internationales Klassifikationssystem für Krankheiten) als auch im amerikanischen System DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders = diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen) tauchte das pathologische Spielen lange unter „Impulskontrollstörungen“ auf. Im Jahr 2013 hat sich das geändert, als das pathologische Glücksspielen in der fünften Auflage des DSM („DSM-V“) als erste Verhaltenssucht überhaupt in die Gruppe der „Abhängigkeitserkrankungen“ aufgenommen wurde. Die „Umgruppierung“ wird mit den Ähnlichkeiten zwischen einer Abhängigkeit von einer Substanz (z.B. Alkohol, Nikotin, Heroin, etc.) und dem pathologischen Glücksspielen begründet.

Risiko: Spielen als Bewältigung negativer Gefühle
Schneller als viele glauben, kann Glücksspielen in eine Sucht entgleiten. Ein erhöhtes Risiko besteht zum Beispiel immer dann, wenn mit dem Spielen negative Stimmungen bewältigt werden sollen. Viele Personen mit einem kritischen Spielverhalten suchen immer wieder die Erfahrung des Glücksspielens auf, um Gefühlen wie Langeweile oder Stress zu entkommen. Erfolgreiches Vermeidungsverhalten erhöht das Risiko für die Entwicklung einer Abhängigkeit2) – je häufiger und wirkungsvoller sich dieser kurzfristige „Erfolg“ (den negativen Gefühlen entkommen zu sein) einstellt, umso stärker steigt dieses Risiko.

Gut zu wissen: Worin besteht das besondere Risiko bei Online-Glücksspielen?
Glücksspiele im Internet sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr verfügbar. Und das bequem von zu Hause aus und ganz anonym. Hinzu kommt, dass die Ereignisdichte – ein weiterer Risikofaktor beim Glücksspielen – bei Online-Glücksspielen hoch ist. So können Spiele parallel gespielt werden, zum Beispiel wenn jemand an mehreren Online-Pokertischen gleichzeitig aktiv ist. Dabei können Spieler auch jederzeit betrogen werden: durch Absprachen zwischen anderen Spielern, die man ja nicht „zu Gesicht“ bekommt. Online-Glücksspiele sind als solche nicht immer sofort klar zu erkennen, die Grenzen zwischen Online-Spielen und Online-Glücksspielen sind zum Teil fließend. Alle diese Faktoren begünstigen einen möglichen Kontrollverlust über das Glücksspielen. Grundsätzlich sollte das individuelle Spielverhalten regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werden, um einer drohenden Abhängigkeit vorzubeugen.

Spielst du noch oder hast du schon die Kontrolle verloren?
Um herauszufinden, ob der eigene Umgang mit Glücksspielen, als kritisch einzustufen ist oder nicht, ist ein Gespräch mit einer Expertin oder einem Experten notwendig. Erste Hinweise liefern Selbsttests wie beispielsweise der interaktive Selbsttest der Universitätsklinik Mainz.

Den interaktiven Selbsttest der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Sie hier.
Hinweis: Die Durchführung von Selbsttesten ersetzt in keinem Fall die professionelle Einschätzung eines Beraters oder einer Beraterin, sondern soll Ihnen lediglich einen Eindruck vermitteln, welche Aspekte eines möglicherweise problematischen Spielverhaltens auf sie zutreffen könnten.

Fazit: Um einschätzen zu können, ob jemand einen kritischen Umgang mit Glücksspielen hat, ist ein Gespräch mit einem Berater oder einer Beraterin notwendig. Erste Hinweise auf ein riskantes Spielverhalten liefern Selbsttests


1) Buth, S. & Stöver, H. (2008). Glücksspielteilnahme und Glücksspielprobleme in Deutschland: Ergebnisse einer bundesweiten Repräsentativerhebung. Suchttherapie, 9, 3-11.

2) Springer Science+Business Media. "Gambling is just plain fun for those players who are in control." ScienceDaily. ScienceDaily, 9 September 2014. <www.sciencedaily.com/releases/2014/09/140909123524.htm>.

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