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Glücksspiel

Glücksspiele üben einen großen Reiz auf viele Menschen aus. Sie spielen, weil sie Spannung und Abwechslung erleben wollen.

Viele erleben beim Glücksspiel eine Art „Gefühls-Achterbahn“: Gewinne sind mit Begeisterung und Triumph, zum Teil auch mit rauschartigen Gefühlen verbunden. Verlorene Spiele dagegen können zu Enttäuschung und Ärger führen. Oft nicht lang, denn die Aussicht auf einen möglichen Gewinn in der nächsten Spielrunde lässt Spannung und Nervenkitzel aufkommen, Gedanken an Verluste werden dabei schnell wieder ausgeblendet.

Man geht davon aus, dass bereits im alten Ägypten, etwa 3000 Jahre vor Christus mit Würfeln gespielt wurde. Im 14. Jahrhundert wurden die aus Asien eingeführten Kartenspiele auch in Europa immer populärer, sie zählen bis heute zu den am häufigsten verbreiteten Gesellschafts- und Glücksspielen. Das Lotteriespiel kam im 16. Jahrhundert in Europa auf – die erste Staatslotterie wurde übrigens im Jahr 1612 in Hamburg veranstaltet. Das Roulette wurde im 17. Jahrhundert in Frankreich erfunden, wenig später hielt es Einzug in Spielkasinos. Übrigens: Auch Berichte von Menschen, die ihr gesamtes Vermögen verspielt haben, datieren weit zurück.

Was sind Glücksspiele?

Glücksspiele sind dadurch gekennzeichnet, dass dabei

• um Geld bzw. Vermögenswerte gespielt wird und
• der Spielausgang allenfalls geringfügig durch das eigene Können oder die Konzentration des Spielenden beeinflusst werden kann. Das Glück – anders ausgedrückt der Zufall – entscheidet darüber, ob jemand gewinnt oder nicht.

Ein großer Anteil der eingesetzten Geldbeträge fließt an die Glücksspielindustrie. Bei Geldspielautomaten in Spielhallen und Gaststätten liegt dieser Prozentsatz etwa bei 40 %.

Wer also regelmäßig spielt und dabei Geld einsetzt, hat somit in diesem Sinne bereits automatisch verloren – denn ein fester Anteil des Spieleinsatzes steht als Gewinn der Glücksspielanbieter bereits fest.

Aus Glücksspiel kann eine Spielsucht werden
Glücksspiele sind für die allermeisten Menschen eine entspannende Freizeitbeschäftigung. Allerdings kann das Glücksspiel auch in eine Spielsucht entgleiten. Die Übergänge zwischen verantwortlichem und riskantem Glücksspiel sind fließend. Es gibt jedoch Kriterien, die dabei helfen, das eigene Spielverhalten einzuordnen.

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