Ich spiel nicht mehr mit!
SUCHT.HAMBURG und die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz stellen anlässlich des bundesweiten Aktionstags gegen Glücksspielsucht neuen Ratgeber für die von den Folgen einer Spielsucht mitbetroffenen Angehörigen vor.
Angehörige leiden ganz besonders unter den Folgen von Suchterkrankungen und glücksspielbezogenen Problematiken wie zum Beispiel finanzielle Schwierigkeiten und Verschuldung oder seelische Belastungen durch Lügen, Enttäuschungen oder kriminelle Handlungen der Betroffenen. Im Rahmen des diesjährigen bundesweiten Aktionstags gegen Glücksspielsucht sollen daher gezielt Angehörige von Glücksspielerinnen und Glücksspielern in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und unterstützt werden. Es soll deutlich gemacht werden, dass die Angehörigen nicht alleine sind, dass sie nicht verantwortlich sind für die Spielsucht eines nahen Angehörigen und dass sie sich nicht schämen müssen, für die Situation, in der sie sich befinden.
„Zwei Drittel der Anruferinnen und Anrufer bei der Hamburger Helpline gegen Glücksspielsucht sind Angehörige – sie leiden oftmals darunter, dass es durch die Suchterkrankung von Familienmitgliedern zu Spannungen und Streitigkeiten kommt oder dass finanzielle Probleme auftreten. Der neue Ratgeber der Kampagne „Automatisch Verloren!“ wendet sich gezielt an betroffene Angehörige und soll ihnen aufzeigen, wie sie Hilfe und Unterstützung finden können“, sagt Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.
Am Mittwoch, dem 27. September, steht Angehörigen und Betroffenen nicht nur die Hamburger Helpline gegen Glückspielsucht von 10.00 bis 18.00 Uhr unter Telefon 040 23 93 44 44 zur Verfügung, sondern SUCHT.HAMBURG beantwortet Ihre Fragen zu Glücksspielsucht und zur Kampagne „Automatisch Verloren!“ unter Telefon 040 284 99 18 18. Am Donnerstag, den 28. September, findet um 18.30 Uhr in der Beratungsstelle Die Boje, Brauhausstieg 15, 22041 Hamburg, ein offener Informationsabend für Angehörige von Menschen mit Glücksspielsucht statt.
Das neue Motiv der Kampagne als Poster oder Infocard sowie der kurze Ratgeber für Angehörige stehen jeweils in deutscher und türkischer Sprache als PDF-Dateien zum Herunterladen zur Verfügung. Diese und weitere Materialien zum Thema Spielsucht können auch angefordert werden über:
Sucht.Hamburg gGmbH
Repsoldstr. 4
20097 Hamburg
http://www.sucht-hamburg.de/shop